Klaus Konjetzky
Geboren 2.5.1943 in Wien, lebt seit 1949 in München. Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie. Malender und komponierender freischaffender Autor. War Mitherausgeber und Redakteur der „Literarischen Hefte“ und der Zeitschrift „Kürbiskern“, Mitbegründer der „Wortgruppe München“, einige Jahre Musik- und Literaturkritiker der Süddeutschen Zeitung und fester freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, vor allem für Bayern – Land und Leute und Bayern4Klassik (Musik der Welt), Mitglied im VS und im PEN.
Foto: Vera Botterbusch
Eine Sirene von weither mündet / in die Ellipse einer Empfindung.
Klaus Konjetzky
Der Kulturmaschinenblog
Fünfzig Nelken, oder: Kann die Welt Utopie?
Vor 50 Jahren, am 25. April 1974, fiel auf romantische Art eine der letzten Diktaturen Europas. Portugal besiegte den Salazarismus, mittlerweile präsentiert von Salazars Nachfolger Caetano, nicht mit Kugeln, sondern mit Blumen. Eine Freundin, die mich lange kennt, bat...
Mensch bleiben
In Eugène Ionescos Stück „Rhinocéros“ verwandeln sich die Bewohner der Bühne nach und nach in eine Herde Nashörner. Jeder hat seine guten Gründe. Mensch bleibt nur der schüchterne, ständig alkoholisierte Bérenger, dem es an Ehrgeiz zur Nashornwerdung fehlt. So absurd...
Vom Grauen unter Tannenbäumen
Je suis Scrooge. Ich bin weder reich noch geizig noch einsam, zum Glück, aber ich habe eine Heidenangst vor Weihnachten. Es beginnt im November, wenn der Sommer trotz all meiner Bitten endgültig gegangen ist und die Trinität aus Regen, Wind und Dunkelheit ihre lange,...