Marlene Pfaffenzeller

Als Kind und Jugendliche hat Marlene Pfaffenzeller viele Bücher gelesen, später ließ ihr das Leben nur wenig Zeit für die Literatur, Fachbücher standen im Vordergrund.
Sie ist Bombenkrieg 1943 geboren.
Nach der Schulzeit im Nachkriegsdeutschland und einer Ausbildung zur Krankenschwester hat sie das Medizinstudium 1973 abgeschlossen. Es folgte eine Facharztausbildung im Bereich der Nervenheilkunde und eine Zusatzausbildung zur Psychoanalytikerin.
Während ihrer 30jährigen Tätigkeit in einer Kassenarztpraxis in einem sozialen Brennpunkt hat sie mehr über die Aspekte menschlichen Lebens gelernt, als es durch Literatur möglich gewesen wäre.
Viele Menschen, die in ihre Praxis kamen waren vor Kriegshandlungen in ihren Heimatländern geflüchtet. Sie stellten eine Herausforderung im Praxisalltag dar. Um diese Menschen mit ihren Lebenshintergründen besser verstehen zu können, reiste Marlene Pfaffennzeller immer wieder in die jeweiligen Heimatländer und nahm dort Kontakte zu Ärzten, Anwälten, Menschenrechtlern und Journalisten auf.
Nach Abgabe der Praxis an einen Nachfolger blieben die Schicksale der Menschen in ihrem Gedächtnis.
Marlene Pfaffenzeller konnte nun mit weniger Zeitdruck in Krisengebiete reisen und Gespräche mit traumatisierten Menschen führen.
Vor diesem Hintergrund entstand 2014 ihr erstes Buch im Kulturmaschinen – Verlag mit dem Titel : Todesangst und Überleben nach extremer Gewalt. Das Buch enthält Interviews mit traumatisierten Menschen in der Osttürkei, in Ruanda, Argentinien und Kolumbien. Das Buch wurde inzwischen in Spanisch übersetzt und wird Ende dieses Jahres in Bogota erscheinen.
2018 veröffentlichte Marlene Pfaffenzeller ihr zweites Buch, einen Roman aus drei Welten mit dem Titel: Nereng gomez -Der Urin des Ochsen

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