Klaus Konjetzky

Geboren 2.5.1943 in Wien, lebt seit 1949 in München. Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie. Malender und komponierender freischaffender Autor. War Mitherausgeber und Redakteur der „Literarischen Hefte“ und der Zeitschrift „Kürbiskern“, Mitbegründer der „Wortgruppe München“, einige Jahre Musik- und Literaturkritiker der Süddeutschen Zeitung und fester freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, vor allem für Bayern – Land und Leute und Bayern4Klassik (Musik der Welt), Mitglied im VS und im PEN.

Foto: Vera Botterbusch

Ein Kriminalroman und doch keiner. Das Ganze spielt in München im Englischen Garten am Kleinhesseloher See. Die Hauptperson Boleslav, der aber auch anders heißt, ist eine schillernde Figur, die sich auf allen Kanälen bewegt und überall irgendwie durchkommt. So entsteht eine Gesellschaftsparodie mit all jenen Verästelungen, die den Leser auf eine Spur führen und dann doch wieder in die Irre und zum Schluss ein Bild in den Raum stellen, in der die Vorstellungskraft die Wirklichkeit weit überragt und diese Wirklichkeit in der Realität zu einem Klein Klein von Möglichkeiten schrumpft.

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Eine Sirene von weither mündet / in die Ellipse einer Empfindung.

Klaus Konjetzky

Der Kulturmaschinenblog

Die große Hitlerinflation

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Man sagt: Es herrscht eine Große Hitler-Inflation. Ich habe eine Strategie zur Lösung des Problems entwickelt: Man sollte alle Hitlers dieser Welt, die großen und die kleinen, ineinanderschachteln wie Matrjoschkas und sie auf ein Häkeldeckchen stellen. Und es wird...

Doch ob sie mich erschlügen…

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Requiem für eine Insel

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