David Emling

David Emling, wurde am 15.05.1987 in Karlsruhe geboren und lebt derzeit in Bellheim in der Südpfalz. 2013 erwarb er den M.A. am KIT Karlsruhe im Fach „Europäische Kultur- und Ideengeschichte“ sowie Soziologie, 2017 folgte die Promotion zum Dr. phil. an der TU Dortmund zur „Gerechtigkeitskonstruktion im Alltag von Berufspolitikern“. Derzeit arbeitet er als Koordinator des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Landeszentrale für politische Bildung RLP.
Von 2016-2021 war er Mitglied im „Zentrum für junge Literatur“ der Darmstädter Textwerkstatt des Lyrikers Kurt Drawert. Emling ist aktiver Autor im Autorennetzwerk „TeXtur“ in Neustadt/Weinstraße. Seit Oktober 2020 ist er Mitglied im VS, Verband deutscher Schriftsteller, Sektion Rheinland-Pfalz.
Er ist Preisträger einiger Literaturwettbewerbe, unter anderem dem 2. Platz beim Literaturwettbewerb Stockstadt 2017 sowie der Shortlist des Literaturwettbewerbs der Jungen Verlagsmenschen im Jahr 2015.

Infos: www.david-emling.de

Foto Carsten Klook

Daniel Eckhart ist Anfang dreißig, typischer Vertreter der „Generation Y“. Mit einem Bürojob in einer Werbeagentur verdient er seinen Lebensunterhalt. Seine Freundin Jana ist Fotografin beim Kulturdezernat der Stadt und geht damit dem Wunsch nach, von einer künstlerischen Arbeit leben zu können. Daniel hat solche Ambitionen ebenfalls und besucht einen Abendkurs in Philosophie, den der exzentrische Martin leitet. Hin- und hergerissen zwischen seinem Wunsch nach einem sicheren (Lebens-)Umfeld durch die Arbeit und seinem Traum, irgendwann die „normale Arbeit“ doch aufzugeben und als Philosoph und Essayist tätig zu sein, führt Daniel sein Leben in einer Vielzahl sozialer Kreise. Weitere Entwicklungen im Verlauf der Geschichte wie kleinere Publikationserfolge, die Geburt seines Sohnes Philip sowie die Möglichkeit einer Beförderung in der Agentur spitzen den inneren Konflikt Daniels zu. Er fragt sich: Bin ich bereit, Risiken einzugehen, um meinen Traum zu leben? Oder rutsche ich den „Hang“ in die austauschbare Normalität wie so viele hinunter? Oder ist diese Normalität am Ende nicht doch das, was ich will?

 

104 S.,
geb., Lesebändchen, Schutzumschlag, 16 €  (ISBN 978-3-910300-01-9)
kart. 11 € (ISBN 978-3-910300-00-2)

 

{

Don’t let us get sickDon’t let us get oldDon’t let us get stupid, all right?Just make us be braveAnd make us play niceAnd let us be together tonight

 

Warren Zevon​​

Der Kulturmaschinenblog

Doch ob sie mich erschlügen…

Doch ob sie mich erschlügen…

Sich fügen heißt lügen. Heute vor neunzig Jahren wurde Erich Mühsam, einer der mutigsten und aufrichtigsten Menschen, Dichter und Anarchist, im KZ Oranienburg ermordet. Acht Tage, ehe man ihn verhaftete, am 20. Februar 1933, hielt er seine letzte öffentliche Rede, vor...

Requiem für eine Insel

Requiem für eine Insel

Sie gehörte zu den Orten, an denen die Zeit vorbeigeht, die unverändert darauf warten, dass man sie im Sommer besucht, bewohnt und wieder verlässt bis zum nächsten Jahr. Elf Kilometer Strand, keine Autos, menschenleer abends, wenn das letzte Boot in die Stadt gefahren...

Bomben am Strand

Bomben am Strand

Bei unserer Ankunft in Tel Aviv war die Luft gelb, das Thermometer zeigte 40 Grad im Schatten, und eine Palme stürzte quer über die Straße vom Flughafen in die Stadt. Von einem riesigen Plakat starrte Netanyahu hinab wie ein halbierter Big Brother: „Du bist der Kopf....