Kein Jahr der Liebe

Das deutsche Wendejahr 1989 wurde auch für Peter H. E. Gogolin, der das Jahr in Rom verbrachte, weil er für seinen Roman »Kinder der Bosheit« mit dem begehrten Rom-Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo ausgezeichnet worden war, zu einer Lebenswende. Zu einer Wende allerdings, die nicht ins Offene führte, sondern seine Existenz als Schriftsteller für Jahrzehnte vernichtete.
»Man ertrinkt nicht, weil man ins Wasser fällt.«, schreibt er. »Man ertrinkt, weil man nicht wieder auftaucht. Ich habe nach meinem Romaufenthalt 21 Jahre gebraucht, um wieder aufzutauchen.«
Seine römischen Aufzeichnungen »Kein Jahr der Liebe« sind ein Dokument dieses Lebensabschnitts.

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Das deutsche Wendejahr 1989 wurde auch für Peter H. E. Gogolin, der das Jahr in Rom verbrachte, weil er für seinen Roman »Kinder der Bosheit« mit dem begehrten Rom-Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo ausgezeichnet worden war, zu einer Lebenswende. Zu einer Wende allerdings, die nicht ins Offene führte, sondern seine Existenz als Schriftsteller für Jahrzehnte vernichtete.
»Man ertrinkt nicht, weil man ins Wasser fällt.«, schreibt er. »Man ertrinkt, weil man nicht wieder auftaucht. Ich habe nach meinem Romaufenthalt 21 Jahre gebraucht, um wieder aufzutauchen.«
Seine römischen Aufzeichnungen »Kein Jahr der Liebe« sind ein Dokument dieses Lebensabschnitts.

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Peter H. E. Gogolin

Peter H.E.  Gogolin wurde in Schleswig-Holstein geboren. Er lebt heute im Rhein-Main-Gebiet. Nach einem Studium der Medizin an der Universität Hamburg, arbeitet er seit 1978 als freier Schriftsteller. Für seinen ersten Roman "Seelenlähmung" erhielt er den Literaturförderpreis der Stadt Hamburg. Er schreibt Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke, Gedichte und Drehbücher. Sein Theaterstück "Das Geheimnis des Alten Waldes" bekam in einer Inszenierung des Puppentheaters Halle den Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis. Für seine schriftstellerische Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Arbeitsstipendien des Deutschen Literaturfonds Darmstadt, des Künstlerdorfes Schöppingen und der Künstlerstätte Schreyahn. Er war Stadtschreiber von Esslingen und Preisträger der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo. Zu seinen wichtigsten Werken gehören seine Romane "Kinder der Bosheit", "Calvinos Hotel" und „Herz des Hais“. Er ist Mitglied des PEN. Werke Seelenlähmung, Kiepenheuer und Witsch 1981 Kinder der Bosheit, Kiepenheuer und Witsch 1986 Argonauten, Berlin 1990 (zusammen mit Camill Leberer) Das Geheimnis des Alten Waldes, Theaterstückverlag München 1994 Eistage, Theaterstückverlag München 1996 Ich, nichts, vorbei, Ed. Art Management Hamburg 1999 Schnee auf neuen Gipfeln, Ed. Art Management Hamburg 2003 Fast schwebend, Ed. Art Management Hamburg 2010 (zusammen mit Dieter Gogolin) Calvinos Hotel, Kulturmaschinen Berlin 2011 Seelenlähmung, überarb. Neufassung, Kulturmaschinen Berlin 2012 Das Herz des Hais, Kulturmaschinen Berlin 2012 Kinder der Bosheit, überarb. Neufassung, Kulturmaschinen Ochsenfurt 2015 Das Gewicht der Zeit oder Der lange Weg einer Romantrilogie, Kulturmaschinen Ochsenfurt 2015 Der Mann, der den Regen fotografierte, Axel Dielmann Verlag Frankfurt 2017