Neuerscheinungen Sommer 2022
Der Roman »Warmia« erzählt die Geschichte um eine plötzliche und aufreibende Liebe zwischen Schwester und Bruder. Ein Roman um Schmerz und Gewalt. Um Missbrauch und Macht. Um Krieg und Vertreibung, Flucht und Terror. Ein Roman um Heil und Unheil. Um Ostpreußen. Um das neue Polen. Um Religion und Geschichte. Ein Roman um Freundschaft und Vertrautheit. Um Engel. Um starke Frauen. Und um eine Tragödie.
Künstlerin Tina hat gerade in ausgekochter Aktion ihren Lebenspartner Dietmar verlassen, an dessen Seite sie sich nur mehr als das Trophy Wife fühlte. Nach ihrem sogenannten Vater ist Dietmar der zweite, vor dem sie flüchten muss. Um Männern überhaupt noch eine Chance zu geben, will Tina jetzt ihren Halbbruder Adam kennenlernen. Als sie ihn per E-Mail kontaktiert, ist Tina zusammen mit ihrer Freundin, der polnischen Fotografin Paulina, von ihrer neuen Heimat Vechta aus aufgebrochen nach Warmia. Polen. Ehedem Ostpreußen.
»Kann es sein, dass Du mein Bruder bist?« Journalist Adam sitzt in der Hotel gewordenen Burg Heilsberg vor seinem Klapprechner, da poppt diese Frage auf, die ihn elektrisiert. Ihn, der sich ohnehin in innerer Aufruhr befindet. Aus schwerer Krankheit aufgestanden, startet Adam neu durch. Begibt sich auf die Spur seiner ostpreußischen Ahnen. Bereist deren Heimatorte in Warmia und trifft dort auf Tina und eine Generation, die Kriege satt hat.
340 S.
geb., 26 € (ISBN 978-3-96763-212-5)
kt., 18 € (ISBN 978-3-96763-211-8)
Der Pinsel von Jürgen Fiege und der Federhalter von Peter Reuter verstehen es, gemeinsam aus Miniaturen Sicht- und Fühlbarkeiten zu machen. Sie erzählen auf ihre eigene Art von Episoden und Momentaufnahmen aus der gelebten Zeit. Angelehnt haben sie sich an die Kalligraphie, an Haiku und Haibun. Jürgen Fiege begleitet die Buchstaben von Peter Reuter mit seinem Pinsel und interpretiert in seiner eigenen und wunderbaren Art und Weise Liebe und Melancholie, Erinnerung und Ausblick, Hoffnung, Trauer und die eine oder andere satirische Betrachtung.
170 S., 76 Tuschezeichnungen,
kart. 19,80 (ISBN 978.3.96763-217-0)
geb. 29,80 € (ISBN 978-3-96763-218-7)
In Vorbereitung
Der Kulturmaschinenblog
Fünfzig Nelken, oder: Kann die Welt Utopie?
Vor 50 Jahren, am 25. April 1974, fiel auf romantische Art eine der letzten Diktaturen Europas. Portugal besiegte den Salazarismus, mittlerweile präsentiert von Salazars Nachfolger Caetano, nicht mit Kugeln, sondern mit Blumen. Eine Freundin, die mich lange kennt, bat...
Mensch bleiben
In Eugène Ionescos Stück „Rhinocéros“ verwandeln sich die Bewohner der Bühne nach und nach in eine Herde Nashörner. Jeder hat seine guten Gründe. Mensch bleibt nur der schüchterne, ständig alkoholisierte Bérenger, dem es an Ehrgeiz zur Nashornwerdung fehlt. So absurd...
Vom Grauen unter Tannenbäumen
Je suis Scrooge. Ich bin weder reich noch geizig noch einsam, zum Glück, aber ich habe eine Heidenangst vor Weihnachten. Es beginnt im November, wenn der Sommer trotz all meiner Bitten endgültig gegangen ist und die Trinität aus Regen, Wind und Dunkelheit ihre lange,...